Die Vitamine der D-Gruppe nehmen innerhalb der Vitamine eine Sonderrolle ein, weil diese nicht ausschließlich über die Nahrung aufgenommen werden, sondern zum überwiegenden Teil durch das Sonnenlicht über die Haut in den Organismus gelangen. Gelegentlich werden die D-Vitamine deshalb als Sonnenvitamine bezeichnet. Tatsächlich beträgt der Anteil der D-Vitamine, die wir über die Nahrung aufnehmen, nur etwa 10 bis 15 %. Natürliche Lebensmittel stellen zudem eher unzureichende Quellen von Vitamin D dar. Lediglich in der Leber von Tieren; in fettreichen Fischen wie Aalen, Makrelen, Thunfischen, Lachsen und Heringen; in Milchprodukten sowie in Pilzen wie dem Champion sind größere Konzentrationen von D-Vitaminen enthalten. Wir möchten uns in diesem Artikel auf das aktivste und wertvollste Vitamin der D-Gruppe fokussieren, auf das Vitamin D3. In Studien konnte nämlich nachgewiesen werden, dass das Vitamin D3 im Blut besser als die anderen D-Vitamine an die Transportmoleküle bindet. Transport und Verwertung des Vitamins gestalten sich somit am effizientesten.
Die eher ungünstigen Möglichkeiten, an Vitamin D3 über die Nahrung zu gelangen, sind nur ein Teil des Problems. Der andere Teil des Problems besteht darin, dass wir zum großen Teil gar nicht mehr die Möglichkeit dazu haben, die d-Vitamine über das Sonnenlicht aufzunehmen. Wir arbeiten größtenteils in Büros oder anderen Innenräumen; in unserer Freizeit gehen wir kaum noch raus, und aalen wir uns dennoch in der Sonne, dann erstickt bereits eine Sonnencreme ab dem Lichtschutzfaktor 8 sämtliche Möglichkeiten der natürlichen Vitamin-D3-Aufnahme. Von der langen Kleidung, die das Sonnenlicht blockiert, ist ganz zu schweigen. Im Alter nimmt die Aufnahmefähigkeit von Vitamin D zudem ab und auch Personen mit einem dunkleren Hauttyp haben einen erhöhten Bedarf an dieser Vitamingruppe.
Verschärft wird dieses Problem dadurch, dass wir in unseren mitteleuropäischen Breitengraden nur in den wärmeren sechs Monaten Vitamin D über die Sonne aufnehmen können. In der restlichen Zeit wird das Vitamin D gespeichert, aber nicht immer in einem ausreichenden Ausmaß. 40 % aller Deutschen haben einen zu geringen Vitamin-D3-Spiegel vor allem in den kälteren Monaten, in Norddeutschland sind es sogar 60 %. Dabei hat ein durchschnittlicher Erwachsener einen Vitamin-D-Bedarf von 20 Mikrogramm (20 µg) bzw. 800 i. E. (internationale Einheiten.) Aufgrund der vielseitigen Funktionen der d-Vitamine hat ein Vitamin-D3-Mangel verheerende Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden, sowohl in physischer wie auch in psychischer Hinsicht. Lesen Sie hier, wofür wir Vitamin D3 brauchen, welche Funktionen Vitamin D3 im menschlichen Organismus besitzt und wie wir uns ausreichend mit Vitamin D3 versorgen können.
Vitamin D3 Tropfen enthalten die D3 Vitamine in hochkonzentrierter Form. Eigentlich sind die Vitamine der D-Gruppe keine Vitamine, sondern, wie man heute weiß, Steroidhormone. Das tut ihrer Wirkung aber keinen Abbruch, denn auch Hormone tragen stark zu einem funktionsfähigen Organismus bei wie man an dem Beispiel von Dopamin, Glutamin, Serotonin, Noradrenalin, Acetylcholin, Adrenalin und T gut erkennen kann. Die Botenstoffe der D-Vitamine gehören den Verbindungen der Calciferolen an und Vitamin D3 den Cholecalciferolen. Entsprechende Rezeptoren wurden bereits in 30 Organen und Gewebearten nachgewiesen. Die D-Vitamine wurden im Jahre 1919 bei der Suche nach einem Medikament gegen die frühkindliche Knochenverformung Rachitis entdeckt. Bei dieser damals weit verbreiteten schweren Erkrankung leisteten die Cholecalciferole gute Dienste.Damit ist eine wesentliche Eigenschaft von Vitamin D3 genannt, die für eine gute Knochengesundheit gebraucht werden. In diesem Sinne steht ein Vitamin-D3-Mangel neben Rachitis auch mit anderen Knochenerkrankungen wie Osteoporose (Knochenverschleiß im Alter) und Osteomalazie (Knochenerweichung) in einer engen Beziehung. Insbesondere ältere Menschen haben einen erhöhten Bedarf an Vitamin D3, um der altersbedingten Demineralisierung der Knochen entgegenzuwirken. In vielen Krankenhäusern und Pflegeheimen bekommen ältere Menschen deshalb Vitamin-D-Präparate verabreicht, was nach Studienergebnissen bei der Prävention von Knochenbrüchen und gefährlichen Stürzen hilft. Insgesamt werden durch Vitamin D3 die Knochen gestärkt und gekräftigt. Auch die Fähigkeit des Menschen, sie zu nutzen, kann durch die Botenstoffe gefördert werden. Wissenschaftler erkannten hierbei eine wichtige Rolle von Vitamin D3 bei der Förderung der Muskelkontraktion und -koordination.
Der menschliche Körper benötigt für den Knochenaufbau nämlich die Baustoffe Kalzium und Phosphat. Beide Mineralstoffe werden mithilfe von Vitamin D3 gebildet. So fördert der lipophile Botenstoff die Resorption beider Mineralien aus dem Darm sowie ihren Einbau in die Knochen im Rahmen der Knochenmineralisierung. Außerdem fördern die Calciferole die Entwicklung von Osteoblasten und Osteoklasten im menschlichen Körper. Beide Riesenzellen leisten die Reparatur, den Umbau und die Erneuerung der Knochen. In diesem Zusammenhang erkannten Mediziner, dass sich speziell im Knochenmark die Unterstützung der Zellreifung und -differenzierung in den Knochen strukturkräftigend auswirkt. Auch entdeckten sie, dass die D-Vitamine den Organismus generell bei der Zellteilung, dem Zellstoffwechsel und der Zellerneuerung unterstützen. Dieser Effekt wirkt sich zum Beispiel mit Blick auf die Neuronen positiv bzw. antidementiv aus, was Degenerationsverläufe der Gehirnzellen wie Demenz und Alzheimer einzudämmen hilft. Durch Synergieeffekte mit dem Parathormon trägt Vitamin D3 dazu bei, den Parathormonspiegel zu regulieren und dadurch die Mobilisierung von Kalzium in den Knochen zu unterstützen, denn Parathormone und Kalzium bedingen einander.
Das Vitamin ist überdies ein wichtiger Botenstoff für das Immunsystem. Durch die Unterstützung bei der Bildung dendritischer Zellen und regulativer T-Helferzellen werden diese in die Lage versetzt, schneller körpereigene Moleküle als solche zu erkennen und nicht anzugreifen. Dies beugt Autoimmunerkrankungen wie Diabetes mellitus und Multiple Sklerose (MS) vor. Außerdem entwickeln die T-Helferzellen mithilfe der Calciferole ihre Fähigkeit, feindliche Erreger zu erkennen, damit es erst gar nicht zu Krankheiten und Infektionen kommt.
Derzeit wird in der Medizin die Rolle der Calciferole als potenzielle Antikarzogene diskutiert. Hierbei könnte sich das Vitamin als probates Mittel gegen Krebs erweisen, denn Calciferole besitzen die Fähigkeit, das Immunsystem zu stärken und feindliche Erreger zu erkennen, was beim Auftreten von Krebszellen die Programmierung auf kontrollierten Zelltod auszulösen hilft. Die Stärkung des Immunsystems durch Vitamin D3 hilft generell bei der Prophylaxe gegenüber Infektionen aller Art. Dieser Zusammenhang erstreckt sich insbesondere auf sensible saisonale Zeiträume, in denen der Mensch besonders anfällig ist. Damit sind vor allem Personen mit einer Vulnerabilität für Frühjahrsmüdigkeit und Winterdepression gemeint. Beides hilft Vitamin D3 einzudämmen. Da Allergien mit einem gestörten Immunsystem konnotiert sind, senkt eine ausreichende Zufuhr das Risiko, Allergien zu entwickeln.
Einen weiteren Beitrag leisten die Cholecalciferone für die Gefäßgesundheit. Dieser Effekt wird durch die Unterstützung der Regeneration der Blutgefäße hergestellt. Mediziner erkannten, dass sich durch Vitamin D3 die Anzahl der regenerationsaktivierenden Zellen im Blut erhöht. Auch das Protein, das durch Vitamin D3 diese Gabe entwickelt, wurde bereits gefunden: der Hypoxie-induzierbare Faktor (HIF1α). Die bessere Durchblutung beugt außerdem dem Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall vor. Auch Bluthochdruck kann durch ausreichend Vitamin D3 vermieden werden. In einer Studie konnte eine Gruppe von Probanden ihren Blutdruck signifikant senken, als diese im Winter Vitamin 3D supplementierte. Die Forscher stellten dabei fest: je höher der Vitamin-D3-Spiegel und damit der Kalziumspiegel bei dem Patienten war, desto eher war sein Blutdruck im Normalbereich angesiedelt.
Da die Vitamine der D-Gruppe wie beschrieben lipophil sind, entfalten sie nur dann vollständig ihre Wirkung, wenn sie zusammen mit Fett konsumiert werden. Aus diesem Grund ist die Gabe von Vitamin D3 Tropfen so effektiv, denn die Tropfen bestehen aus fettlöslichen Substanzen, wobei sich Öl besonders anbietet und bei Vitamin D3 Tropfen entsprechend beliebt ist.
Vitamin D3 Tropfen werden oft zusammen mit einer Flasche verkauft, sodass man die Tropfen mit einer Pipette einnehmen kann. Diese Einnahmeform erlaubt zudem die sublinguale Applikation. Dabei wird das Öl für etwa 30 bis 60 Sekunden unter der Zunge belassen, bis die Wirkstoffe von den Rezeptoren an der Mundschleimhaut vollständig resorbiert sind. Die Wirkung tritt unverzüglich ein.
Zuweilen ist das Öl auch in Kapseln gespeichert. Hier löst sich die Hülle, die entweder aus Gelatine oder Zellulose besteht, nach Kontakt mit der Magensäure auf und gibt den Inhalt frei. Die Wirkung tritt zwar nicht sofort, aber immer noch sehr schnell ein, weil der Inhalt erneut in löslicher Form vorliegt. Im Gegensatz dazu lässt die Wirkung bei festen Konzentrationen wie bei Tabletten wesentlich länger auf sich warten.
Überschüssige D-Vitamine werden im Gewebe eingelagert, was nur bis zu einem gewissen Grad toleriert werden kann. Nach Einschätzung der EFSA liegt die tolerierbare Dosis allerdings bei 100 Mikrogramm am Tag (4.000 i. E.) und damit über das Fünffache der Tagesbedarfempfehlung für die Steroidhormone. Mögliche Nebenwirkungen einer Überdosierung von Vitamin D3 sind Übelkeit, Bauchkrämpfe, Kopfschmerzen, Muskelschwäche, übermäßiger Durst, Appetitlosigkeit und Nierenschäden. Zudem können überschüssige Mineralien sich als Plaque an den Gefäßrändern einlagern. Mit der ergänzenden Einnahme von K2 wird ebendieses verhindert. In seltenen Fällen können Herzrhythmusstörungen auftreten, die im schlimmsten Fall zu Bewusstlosigkeit und Tod führen.
Zu Wechselwirkungen kann es wiederum bei einer gleichzeitigen Einnahme von Antiepileptika, Corticoiden, Herzmitteln, HTC, Antiöstrogenen und antiretroviralen Virustatika kommen. Da die Auswirkungen durchaus schwerwiegend sein können, sollte in diesem Fall unbedingt ein Arzt konsultiert werden, der über die Risiken aufklärt und darüber, ob die Einnahme noch zu vertreten ist. Da Vitamin D3 den Kalziumgehalt im Körper ansteigen lässt, ist Vorsicht geboten bei anderen Medikamenten mit einem ähnlichen Effekt. Zu ihnen gehören unter anderem entwässernde Substanzen wie Chlorthalidon und Hydrochlorothiazid, aber nicht Furosemid und Torasemid.
Der Tagesbedarf an Vitamin D3 liegt für einen Erwachsenen bei 20 Mikrogramm (μg) bzw. 800 i. E. Wer Vitamin D3 supplementiert, sollte die Tagesmenge von 100 Mikrogramm (μg) bzw. 4.000 i. E. nicht überschreiten. Für leichtere Fälle reicht ein Tropfen Vitamin D3 mit einem Gehalt von 20 Mikrogramm bzw. 800 i. E. Bei schweren Erkrankungen wie Osteoporose und Osteomalazie kann die Dosis auf bis zu 5 Vitamin D3 Tropfen mit der Höchstmenge von 100 Mikrogramm pro Tag (4.000 i. E.) angepasst werden.
Vitamin D3 ist ein lebensnotwendiger Stoff, sodass Vitamin D3 Präparate bei einem Mangel in der Regel ärztlich verordnet werden. Sofern einem der Arzt keine Präparate wie Vitamin D3 Tropfen verschreibt, lassen sich diese auch als Ergänzungsmittel in Apotheken, Reformhäusern und Drogerien erwerben. Ein Rezept ist für das Supplement also nicht nötig. In Online-Apotheken und Online-Shops, die sich auf Nahrungsergänzungsmittel spezialisiert haben, gehören Vitamin D3 Tropfen zum Standard, sodass jeder Kunde eine große Auswahl an Produkten zur Verfügung stehen hat.
Apotheken, Reformhäuser und Drogerien führen in der Regel einwandfreie Produkte. Im Online-Handel ist dies nicht ganz so selbstverständlich. Mit ein paar Kriterien lässt sich aber auch im Online-Verkauf die Spreu vom Weizen trennen. So sind Anbieter im Normalfall seriös, wenn sie über entsprechende Zertifikate, über eine längere Erfahrung sowie über viele positive Bewertungen am besten von mehreren Quellen verfügen, die auf voneinander unabhängigen Bewertungsportalen vorliegen.
Zu beachten ist, dass eine Einnahme von Vitamin D3 Supplementen bei einer Nierenfunktionsstörung, Nierensteinen und Stupor (völlige Starre) kontraindiziert ist. Für die Verwertung von ungewohnt hohen Mengen an Vitamin D3 werden nämlich gesunde Nieren benötigt und wer sich nicht bewegen kann, neigt zu verstärkten Kalziumeinlagerungen im Gewebe, die durch ein zusätzliches Mittel nicht weiter gefördert werden sollten. Problematisch für die Einnahme sind außerdem Erkrankungen an den Lymphen wie Sarkoidose und ein Parathormonmangel, weil das Parathormon für die Bereitstellung von Kalzium benötigt wird. Wer auf eine regelmäßige Dialyse angewiesen ist, sollte ebenfalls keine Vitamin D3 Tropfen oder allenfalls nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen.