Vitamin P
Als Vitamin P werden die Flavonoide bezeichnet, eine Gruppe von sekundären Pflanzenstoffen, wie beispielsweise die Blütenfarbstoffe. Die in der Natur vorkommenden rund 8000 bekannten Verbindungen zeichnen sich durch eine große Vielfalt aus. Der Name Vitamin P ist heute kaum noch in Gebrauch und stammt von Albert von Szent-Györgyi Nagyrapolt, der die Flavonoide entdeckte und später Nobelpreisträger wurde. Der Buchstabe P steht dabei für den Begriff Permeabilitätsfaktor. Einigen Flavanoiden sagt man antioxidative Eigenschaften nach und viele flavonoidhaltige Pflanzen werden sogar in Arzneimitteln verwendet. Flavanoide werden vom Menschen über pflanzliche Nahrung aufgenommen. Da sie in den Pflanzen in unterschiedlicher Form vorkommen, ist auch die Wirkung im menschlichen Körper unterschiedlich. Sie besitzen antibakterielle, antivirale, entzündungshemmende und noch viele andere positive Eigenschaften.
Funktionen im Körper
Flavonoide haben möglicherweise eine stärkere Wirkung als viele andere Antioxidanzien. Studien zeigten, dass bei Patienten mit höherer Flavonoidaufnahme ein geringeres Risiko bestand an Herz-Kreislauferkrankungen zu sterben. Die Flavonoide wirken auf den Arachidonsäure-Stoffwechsel ein und dieser beeinflusst die Blutgerinnung. Sie schützen und erweitern die Blutgefäße. Außerdem haben sie einen vorbeugenden Effekt gegen Lungenkrebs. Flavonoide können gemeinsam mit Vitamin C die Blut-Hirnschranke passieren und somit die Hirnzellen schützen und solchen Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson entgegenwirken. Die Flavonoide wirken dabei über mehrere Mechanismen. Vor allem durch die Interaktion mit Enzymen und DNA sowie durch die Zellaktivierung. Außerdem hemmen Sie mehr als 30 Enzyme im Körper und aktivieren einige wichtige Zellen des Immunsystems, wodurch es zu ihrer entzündungshemmenden Wirkung kommt.
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