Vitamin E
Vitamin E trägt auch die Bezeichnung Tocopherol, die sich aus dem Griechischen ableitet: tokos ist die Geburt; phero heißt hervorbringen. Der Name stammt aus dem Jahr der Entdeckung, 1922, als der Arzt H. M. Evans zusammen mit seiner Assistentin K. S. Bishop Faktoren fand, die sich für die Fortpflanzung von Ratten als lebensnotwendig herausstellten. Vitamin E gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Unter diesem Namen werden vier Substanzen zusammengefasst, die Tocopherole darstellen und vier weitere, die sich von dieser Verbindung ableiten. Die häufigste und wirksamste Form ist das alpha-Tocopherol. Es wird angenommen, dass der menschliche Organismus die verschiedenen Vertreter nicht ineinander umwandeln kann.
Tocopherol gilt als Radikalfänger. Radikale sind aggressive Sauerstoffverbindungen, die beispielsweise Zellwände zerstören können. Diese Fähigkeit verdankt es seiner anti-oxidativen Eigenschaften. Das heißt, es schützt die ungesättigten Fettsäuren der Zellmembran und im Fettstoffwechsel vor einer schädlichen Oxidation. Vitamin E gilt deshalb als Zellschutzvitamin. Außerdem ist Tocopherol in der Lage, bestimmte Entzündungsstoffe zu hemmen und damit günstig auf Entzündungsprozesse zu wirken. Zusätzlich wird durch Tocopherol die Funktion des Immunsystems gesteigert. Große Bedeutung hat es schließlich wegen seiner antithrombotischen Effekte, indem es Ablagerungen in den Blutgefäßen und der Bildung von Thromben (Thrombosen, Blutgerinnselbildung) entgegenwirkt und die Gefäße erweitert.
Funktionen im Körper
Alles zu Vitamin E
No posts found!