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Vitamin C

Als Vitamin C werden verschiedene Stoffe zusammengefasst. Dazu gehört die L-(+)-Ascorbinsäure sowie ihre Derivate mit gleicher Wirkung. Außerdem umfasst der Begriff Vitamin C Stoffe, die im Körper zu L-(+)-Ascorbinsäure umgewandelt werden können. Das ist zum Beispiel bei der Dehydroascorbinsäure der Fall. Ascorbinsäure ist ein kristalliner farb- und geruchloser, wasserlöslicher Stoff mit saurem Geschmack. Sie ist eine vinyloge Carbonsäure, das heißt, eine sogenannte organische Säure. Ihre Salze werden als Ascorbate bezeichnet. Die Ascorbinsäure kommt in vier verschiedenen stereoisomeren Formen vor.

 Davon weist jedoch nur die L-(+)-Ascorbinsäure biologische Aktivität auf. Beim Menschen ist dies die physiologische Wirkung als Vitamin C. Früher wurde sie auch als Hexuronsäure oder Antiskorbut-Vitamin bezeichnet. Natürlich kommt Vitamin C in Gemüse, Obst und grünem Tee vor. Ein Mangel an Vitamin C kann sich negativ auf die Immunabwehr auswirken, zu schlecht heilenden Wunden, Depressionen, eitrigen Zahnfleischentzündungen und Zahnausfall führen. Da die Ascorbinsäure leicht oxidierbar ist, wird sie auch als Antioxidans genutzt, um unter der E-Nummer 300 Lebensmittel haltbarer zu machen und deren natürliche Farbe zu erhalten. Der Name Ascorbinsäure leitet sich aus dem lateinischen her und bedeutet Mittel gegen Skorbut. 

Diese Krankheit war schon im 2. Jahrhundert vor Christus im alten Ägypten bekannt und der Römer Plinius, sowie der griechische Arzt Hippokrates berichteten darüber. Skorbut war bis ins 18. Jahrhundert die häufigste Todesursache auf Seereisen. Es fehlte einfach bei längerer Reisedauer an frischem Obst und Gemüse beziehungsweise an einem geeigneten Vitamin C-Lieferanten und es dauerte lange bis man diesen Wirkmechanismus herausfand.

Funktionen im Körper

Vitamin C beziehungsweise Ascorbinsäure ist in vielen pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln in unterschiedlichen Mengen vorhanden und kann über die Nahrung aufgenommen werden. Der menschliche Körper kann es nicht selber herstellen. Ascorbinsäure wird von der Mundschleimhaut, aber auch hauptsächlich über den Dünndarm aufgenommen. Im Körper sorgt sie für eine bessere Aufnahme von Eisen im Darm und hat viele verschiedene Stoffwechselaufgaben zu erfüllen. Darüber hinaus besitzt sie zahlreiche Schutzfunktionen. Ascorbinsäure spielt beim Kollagenaufbau und bei der Produktion von Bindegewebe eine Rolle. Sie ist maßgeblich an der Bildung von gesunden Zähnen und Zahnfleisch beteiligt. 

Auch bei der Gallensäureproduktion und der Knochenbildung spielt sie eine wichtige Rolle. In letzter Zeit ist die Ascorbinsäure besonders dafür bekannt geworden, dass sie freie Radikale fängt. Das heißt, sie eliminiert krebserregende Stoffe und hemmt die Entwicklung von Nitrosaminen. Vitamin C ist notwendig für den Körper um Carnitin herzustellen. Gleichzeitig verbessert Vitamin C die Aufnahme der Vitamine A, B3, B5, B6 sowie der Spurenelemente Calcium, Natrium und Kupfer. Vitamin C ist auch wichtig für ein gut funktionierendes Immunsystem. Ein Mangel an Vitamin C hat zahlreiche Probleme in allen beteiligten Organsystemen zur Folge und kann bei längerem Bestehen dieses Mangels auch zum Tod führen.

 Eine Überdosierung ist dagegen fast unmöglich, da der Körper dieses wasserlösliche Vitamin relativ unproblematisch über den Urin wieder ausscheidet, wenn es im Überfluss aufgenommen wurde. Die Folge davon kann allerdings Durchfall sein. Das ist zwar unangenehm, aber relativ ungefährlich. Menschen die zu Nierensteinbildung neigen, sollten es jedoch nicht überdosieren.

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