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Vitamin B1

Vitamin B1 wird auch als Thiamin bezeichnet. Es handelt sich um ein wasserlösliches Vitamin aus der B-Gruppe. Thiamin ist äußerst wichtig für die Funktion des Nervensystems, aber auch, um Nährstoffe aus der Nahrung in vom Körper verwendbare Energie umzuwandeln. Vor allem bei der Umwandlung von Kohlenhydraten spielt Thiamin eine wichtige Rolle. Fehlt das Vitamin B1, können gravierende Mangelerscheinungen auftreten. 

Das in vielen Lebensmitteln reichlich vorhandene Thiamin wird in der über die Nahrung aufgenommenen Form nicht aktiv, sondern erst nach einer Umwandlung in das biologisch aktive Coenzym Thiamindiphosphat. Ohne das Coenzym können viele für den Stoffwechsel wichtige Enzyme nicht funktionieren. Thiamin ist wasserlöslich und verträgt zudem keine Hitze, weshalb Vitamin B1-haltige Lebensmittel nach Möglichkeit nicht in Wasser gekocht werden sollten. Dabei wird ein großer Teil des Vitamins B1 durch die Hitze zerstört, ein weiterer Teil schließlich ins Kochwasser abgegeben.

Funktionen im Körper

Seine wichtigste Funktion übernimmt das Vitamin B1 im menschlichen Nervensystem. Dabei ist es u. a. für die Übertragung von Informationen zwischen den Nerven und der Muskulatur zuständig. Außerdem beeinfluss Thiamin die Neurotransmitter Serotonin und GABA, ist zudem am Stoffwechsel anderer Neurotransmitter beteiligt. Dank Thiamin werden die einzelnen Körperzellen in die Lage versetzt, miteinander zu „kommunizieren“. Ohne Vitamin B1 könnten beispielsweise keine Reize vom Gehirn an die Muskelzellen weitergeleitet werden. Das Vitamin wird – meist zusammen mit anderen Vitaminen aus der B-Gruppe, oft Vitamin B6 – zur Behandlung von Nervenleiden eingesetzt. Des Weiteren ist Thiamin in Form des Coenzyms Thiamindiphosphat am Stoffwechsel beteiligt, vor allem die Gewinnung von Energie aus Kohlenhydraten ist vom Thiamin abhängig.

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